Ein Unternehmen der STAWAG

Mobiles Messsystem

Eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung hat für uns oberste Priorität. Deshalb überprüfen wir unser Gasverteilnetz regelmäßig auf Dichtheit – und das mit modernster Technik. Denn jede unbemerkte Leckage bedeutet nicht nur einen Verlust wertvoller Ressourcen, sondern auch eine Belastung für die Umwelt. Mit unserem neuen Messfahrzeug setzen wir die Anforderungen der aktuellen EU-Verordnung (2024/1787) effizient um und leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Methanemissionen.

Schnelle Fakten - EU „Methan“ Verordnung

  • Geltungsbereich der EU-Verordnung: Die EU-Verordnung gilt für Gasleitungen und Gasanlagen im öffentlichen Raum. Gasleitungen auf privaten Grundstücken sowie Kundeninstallationen sind nicht eingeschlossen.
  • Verschärfte Anforderungen: Neben der frühzeitigen Erkennung und Reparatur von Leckagen werden auch die Anforderungen an betriebliche Abläufe und das Berichtswesen für Netzbetreiber verschärft, um eine noch effizientere Kontrolle zu gewährleisten.
  • Fokus auf Umweltschutz und Betriebssicherheit: Die EU-Verordnung stellt den Umweltschutz in den Vordergrund, aber die häufigeren Prüfungen tragen auch zur Erhöhung der Betriebssicherheit bei, was letztlich auch den Schutz der Infrastruktur stärkt.

Aufgrund der Größe unseres Gasverteilnetzes ist eine rein fußläufige Prüfung durch sogenannte Gasspürer nicht mehr praktikabel. Deshalb setzen wir auf modernste Messtechnik, die eine schnelle, effiziente und flächendeckende Überprüfung ermöglicht.

Unser neues Messfahrzeug ist mit einem hochempfindlichen Analysegerät ausgestattet, das selbst geringste Gaskonzentrationen in der Luft erkennt. In Kombination mit der Erfassung von Windrichtung und -geschwindigkeit lässt sich eine potenzielle Leckage gezielt eingrenzen. Die abschließende Schadenssuche erfolgt durch unsere spezialisierten Fachkräfte, die mit ihrer Expertise eine präzise Lokalisierung und schnelle Behebung ermöglichen.

Schnelle Fakten - Messfahrzeug

  • Fahrtgeschwindigkeit: Die Messung kann bei einer Fahrtgeschwindigkeit von bis zu 50 km/h erfolgen, wodurch eine effiziente und schnelle Erfassung von Gaskonzentrationen entlang der Fahrstrecke möglich ist.
  • Unterscheidung von Gasarten: Das Messsystem ist in der Lage, zwischen Erdgas und Faulgas (z.B. von Bioabfällen) zu unterscheiden, um präzise Ergebnisse zu liefern.
  • Messbereich: Der Messbereich des Fahrzeugs erstreckt sich, abhängig von der Windrichtung, über eine Strecke von 20 bis 30 Metern entlang der Fahrbahn, was eine umfassende Überprüfung ermöglicht.
  • Wettertauglichkeit: Die Befahrung und Messung sind auch bei widrigen Wetterbedingungen, wie Nieselregen oder leichtem Frost, problemlos möglich, was den Einsatz des Fahrzeugs das ganze Jahr über gewährleistet.